andreas rehschuh
Regisseur | Schauspieler | Autor
Wie hoch ist oben?
Brendan Murray
© G.Walther
Presse:
Alles hat seine Zeit
Fantasievoll-poetische Inszenierung von "Wie hoch ist oben?" am Hans Otto Theater
"Wie gehe ich mit dem Tod um? Eine Frage, die die Menschen von jeher beschäftigt. Brendan Murrays Kinderstück "Wie hoch ist oben?" spricht ebenfalls dieses Thema an. Nun ist es an Kinder und auch Erwachsene gerichtet...."
"..."Das Hans Otto Theater hat sich nun an ein Tabuthema herangewagt...."
"...Das Potsdamer Theater griff auf das Stück des Briten Brendan Murray zurück, das sehr einfühlsam, auf heiter-berührende Weise damit umgeht...."
"...Andreas Rehschuh, dem am Hans Otto Theater bereits schon mit "Drachenreiter" und "Momo" wunderbare Inszenierungen gelungen sind, kann nun auch mit "Wie hoch ist oben?", das gestern seine Premiere in der Reithalle erlebte, eine neue erfolgreiche Regiearbeit hinzufügen. Man spürt bei ihm immer wieder eine liebevolle Besessenheit, der Poesie und der Fantasie viel Raum zu geben. Dazu benötigt er natürlich eine Bühnen- und Kostümbildnerin wie Grit Walther, die dem fantasievollen Gestalten des Regisseurs stets die Hand reicht. Viel benötigt sie nicht, um dem märchenhaften Geschehen ein feines optisches Gepräge zu geben...."
"...Und besonders schön gelangen Grit Walther die Kostüme der Zauberer, die den Aktionen eine bildhafte Kraft geben. Andreas Rehschuh hat seiner Inszenierung einen angenehmen Rhythmus verliehen. Es findet kein Überaktionismus statt. Der Wechsel von temperamentvollen und heiter-komischen Szenen zu den nachdenklich-stillen geschieht ganz natürlich und unaufgeregt. Zum Gelingen der Aufführung gehört auch die farbenreiche Musik von Gundolf Nandico.
Man spürt, dass sich die Darsteller in dieser Inszenierung wohlfühlen. Juliane Götz` Sternchen, das das Sterben der Grossmutter und damit die Welt nicht mehr versteht, ist trotzig, neugierig, doch auch liebevoll. Die junge Schauspielerin gibt ihrer Rolle das rechte Mass an unbekümmertem Temperament und Nachdenklichkeit. Alexander Weichbrodt vermag mit Herzlichkeit den Vogel ohne Flügel, der sich Sternchen als Freund beweist, zu spielen. Rita Feldmeier muss vier unterschiedliche Rollen verkörpern: die Grossmutter und die drei Zauberer. Mit körperlicher Vitalität und lustvollem Spiel werden sie von der Schauspielerin köstlich ausgefüllt. Da kann man immer nur wieder ins Staunen kommen.
Oben auf dem Himmelsthron haben es sich die Sonne und der Mond gemütlich gemacht. Durch ihr Teleskop beobachten sie plauderend das Treiben der Menschen und den Wechsel der Jahreszeiten. Toll, wie Elzmarieke de Vos die beiden Himmelskörper vor allem sprachlich charakterisiert. Eine starke und berührende Inszenierung, der man viele Zuschauer wünscht, vor allem Kinder und ihre Eltern."
Klaus Büstrin
Potsdamer Neueste Nachrichten
Kindertheaterpremiere in Potsdam
"Im Garten zwischen Herbstlaub eröffnet Grossmutter ihrer Enkelin Sternchen, dass sich ihre Tage dem Ende zuneigen. "Menschen sterben, Sternchen, so wie Gärten sterben." Doch Sternchen will das nicht wahrhaben und macht sich auf eine weite Märchenreise, um den Lauf der Zeit anzuhalten...."
"...Wenn Sternchen und ihr gewitzter Gehilfe, der "Vogel ohne Flügel", durch die Lüfte schweben, schwingen sie hoch über dem Bühnenboden auf einer Schaukel. Sie begegnen Zauberinnen in barocken Kleidern, die Seifenblasen rieseln lassen oder zu Rockgitarren-Riffs den "wilden Wind" beschwören. Mit gewohnter Pracht entstehen die Welten durch Regisseur Andreas Rehschuh und seine Ausstatterin Grit Walther, die dem Hans-Otto-Theater mit "Momo" und "Drachenreiter" zwei der herausragenden Produktionen der letzten Spielzeit beschert haben."
Christian Rakow
Märkische Allgemeine Zeitung