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Drachenreiter

Cornelia Funke

Hans-Otto-Theater Potsdam

Premiere: 17.10.2009

 

Bühne:   Eva-Maria Declercq  

Kostüme: Grit Walther  

Musik:   Gundolf Nandico

mit:

Friedemann Eckert, Jenny Weichert/ Jennipher Antoni, Josip Culjak, Simon Brusis, Marcus Kaloff, Andrea Thelemann, Nora Rim Abdel-Maksoud/ Eva Bay, Gundolf Nandico

Presse:

 

Märchenhafte Kühnheit 

Beifallsstürme für die farbenprächtige Welt vom "Drachenreiter" in der Reithalle A

 

"Wenn die Menschen derart brachial auf dem Vormarsch sind, fliehen nicht nur die Ratten in Gullys, auch die guten alten Drachen haben es sauschwer. Ihr letztes Refugium wird irgendwo bei Schottland vermutet. Haben sie noch eine Chance?..."

 

"...In einer Fassung von Moritz Seibert und Marco Dott hatte ihr Buch "Drachenreiter" (Cornelia Funke) am Sonnabend in der ausverkauften Reithalle A des Hans Otto Theaters eine vielbejubelte Premiere, obwohl die Zielgruppe "8+" deutlich in der Unterzahl war...."

 

"...Zu loben sind die schönen Szeneneinfälle, gleich ob Höhenflug oder Tele-Kommunikation durchs Erdrohr nach ganz oben bei Spion Fliegenbein, der sich so wundersam zum Guten wandelt...."

 

"...Natürlich honorierte das Publikum die Farbenpracht der fast zweistündigen Inszenierung, die märchenhafte Kühnheit von Grit Walthers Kostümwelt. Hervorragend ist das felsige Bühnenbild (Eva-Maria Westervelt) gedacht und behandelt: Ob Wüste, Gebirge oder Kanalisation, stets stellt es auf ganz seltene Weise die "Einheit des Ortes" her, Chapeau! Beifall, Vorhänge fast ohne Ende. Eines mit Drachenglück? Einfach mal reinschauen, denn so viel Theatralisches auf einmal sieht man doch eher selten."

 

Gerold Paul

Potsdamer Neueste Nachrichten

 

Drachenreiter 

Ein begeistertes  Premierenpublikum feierte am Samstag Andreas Rehschuhs Inszenierung von Cornelia Funkes "Drachenreiter" in der Reithalle A des Hans-Otto-Theaters.

 

"...Rehschuh setzt auf die Faszination des Abenteuerschmökers, greift die Bilder von Felsenlandschaften und von wunderlichen Gestalten um, perfekt im Zusammenspiel mit Bühnenbildnerin Westerveld und Kostüm-Spezialistin Grit Walther. Doch natürlich kann Theater nicht so perfekt sein wie der Film im Kopf oder der Film auf der Leinwand, dem alle Tricks der Technik zur Verfügung stehen. Da bilden Lung und seine Gefährten ein perfektes Flugbild, das aber letztlich ein Standbild ist. Das Publikum fühlt den rasanten Flug gleichwohl, denn ihm pustet eine Windmaschine frische Luft ins Gesicht..."

 

"...So bietet die Inszenierung viel Äußerliches für die Fantasie, aber auch das Innere bewegt...."

 

"...Klug ist auch die Gestaltung des bösen Drachenfressers Nesselbrand. Gundolf Nandico kommuniziert nur mit Trompete, und hält so die Faszination für das geheimnisvolle Böse bis zu dessen bitterem Ende durch. Nicht nur eingefleischte Funke-Leser werden diese Inszenierung lieben, die faszinierende Bilder liefert und doch auch immer Platz lässt für solche Erscheinungen, die die Literatur in jedem Kopf anders schafft...."

 

Oranienburger Generalanzeiger

 

Bezauberndes Spektakel 

Cornelia Funkes "Drachenreiter" soll Familien ins Hans-Otto-Theater locken

 

"...Als erste Premiere kam am Samstag eine Adaption von Cornelia Funkes "Drachenreiter" auf die Bühne der Reithalle A...."

 

"...Die wechselnden Handlungsorte und die fantastischen Figuren der Vorlage sind eine Herausforderung für jede Bühnenfassung. Die Ausstatter Eva-Maria Westerveld (Bühne) und Grit Walther (Kostüme) haben diese Aufgabe bravourös gemeistert. Gespielt wird auf einer von Steinwänden eingefassten Sandfläche, die sich mit Lichtwechseln schnell in einen Speicher, eine Wüste oder eine Höhle verwandeln lässt...."

 

"...Liebling des Publikums war Jenny Weichert in der Rolle des Kobolds Schwefelfell. Sie findet genau den richtigen Ton für den hektischen Aufdringling, dessen Klappe so groß ist wie sein Herz...."

 

"...Dass Nesselbrand (Gundolf Nandico) nicht spricht, sondern seine Schergen mittels einer dröhnenden Trompete kommandiert, macht ihn noch unheimlicher. Fliegenbein, sein wichtigster Helfer, erschleicht sich das Vertrauen von Ben und reist als verdeckter Spion mit ihm. Anrührend spielt Simon Brusis die Zerrissenheit der Figur, die es nicht übers Herz bringt, den neuen Freund zu verraten. 

 

Es sind vor allem die einfachen Theatermittel, die diesen Abend so vergnüglich machen. Wie bei den Flugszenen. Da hocken sich Lungs Begleiter vor die Füsse des Drachen, der breitet seine Schwingen aus und die Schauspieler ahmen die Turbulenzen des Fluges gestisch nach, während dem Publikum Maschinenwind ins Gesicht bläst. So inszeniert Rehschuh den "Drachenreiter" als effektsicheres Spektakel, das nicht tiefgründiger sein will als die Vorlage, die Figuren aber trotzdem ernst nimmt."

 

Jörg Giese

Märkische Allgemeine Zeitung

© G.Walther

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